Abendveranstaltung: How The Guardian Dealt With Wikileaks
February 4, 2011
Die britische Tageszeitung The Guardian hat eine zentrale Rolle gespielt, als Wikileaks letzten Jahr mit drei grossen Veröffentlichungen (Afghanistan War Logs, Iraq War Logs und Cablegate) zum Gesprächsthema auf der ganzen Welt wurde. Der Guardian war nicht nur neben der New York Times und dem Spiegel das einzige Medium, dass exklusiven Vorabzugriff auf alle Informationen erhielt, es war schliesslich jenes Medium, das die von Wikileaks veröffentlichten Daten am konsequentesten und umfassendsten ausgewertet und journalistisch aufbereitet hat.
Der Weg dorthin war eine gigantische Herausforderung. Über 92.000 Berichte von militärischen Vorfällen in Afghanistan, 391.000 aus dem Irak und schliesslich über 250.000 Diplomatenkabel aus aller Welt hatten die Journalisten des Guardian zu bewältigen, mit der Aufgabe und Anspruch, die relevantesten Geschichten zu identifizieren und für die Leserschaft aufzubereiten. Medienschaffende, und nicht nur sie, können viel daraus lernen, wie der Guardian vorgegangen ist.
Der Journalist David Bauer und NZZ Online laden deshalb gemeinsam zu einer Abendveranstaltung ein mit Simon Rogers, dem Leiter des Data Ressorts beim Guardian. Am Freitag, 11. März gibt Rogers in einem Referat in Zürich Einblicke, wie er und sein Team die Herausforderung und Chance Wikileaks angegangen sind und zeigt, was sie mit den Abertausenden von Daten angestellt haben.
Die Veranstaltung ist kostenlos und (mit Anmeldung) offen für alle. Sie richtet sich – im Gegensatz zum bereits angekündigten Workshop mit Simon Rogers am darauffolgenden Tag – nicht explizit an Journalisten, sondern an alle, die sich für Wikileaks, Medien, Journalismus und Open Data interessieren.
Referent: Simon Rogers, Data Editor bei The Guardian
Datum: 11. März 2011
Zeit: 18 – 19:30 Uhr, mit anschliessendem Apéro.
Ort: NZZ Foyer, Falkenstrasse 11, Zürich
Anmeldung via Amiando, die Teilnahme ist kostenlos.